Am 31. August 2019 wurde in Erstfeld der erste der 26 RABe 501 "Giruno" auf den Namen des Kantons Uri getauft.
Damit wurde die bei den SBB mit den Ae 6/6 begonnene Tradition der Namensgebung von Triebfahrzeugen fortgesetzt.

Die Loktaufe der Ae 6/6 URI 1953 im Bahnhof Altdorf.
Da die ersten Kantonsloks, die Ae 6/6, inzwischen aus dem Betrieb verschwunden sind, war es angebracht, eine neuen Fahrzeugserie mit den Namen der Schweizerischen Kantone zu versehen.
Die Loktaufe der Ae 6/6 URI erfolgte am Mittwoch, 23. September 1953 im Bahnhof Altdorf.
Mit riesigem Aufwand war der Anlass von SBB und Regierung geplant worden.
Der ganze Kanton glänzte im Fahnenschmuck und der Aufmarsch an Fahnen- und Vereinsdelegationen, Behördenvertretern, der Feldmusik Altdorf, allen Schülern von Altdorf und der Bevölkerung des Kantons Uri war gewaltig.
Die oberen Klassen aller Schulen im Kanton erhielten Informationsmaterial und wurden zur Taufe eingeladen. Für uns Schüler aus Altdorf war der Anlass Pflicht.
Es wurden für diesen Anlass sogar Musikstücke komponiert und Oden verfasst.
Im Gegensatz zu den mit grossem Aufwand zelebrierten Loktaufen der Ae 6/6, ging der Akt in Erstfeld diesmal etwas einfacher, dafür aber auch publikumsnaher einher.
War man bei den Ae 6/6 bei der Wahl der Loknummern noch nach einem Schema vorgegangen, scheint dies bei den RABe 501 nicht der Fall zu sein.


(Was den Giruno URI strahlen lässt.)
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Musikalisch unterhalten durch die "First-Field Jazzband", erlebte die zahlreich erschienene Bevölkerung die Taufe. |
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Mit RR Moretti als Zuschauer, enthüllen Regierungsrat Urban Camenzind und die Erstfelder Gemeinderätin Pia Tresch das Urner-Wappen am RABe 501007 |


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Das im Speisewagen angebrachte Gusswappen wurde durch
Regierungsrat Moretti und die Erstfelder Gemeindepräsidentin enthüllt. |
Auf einer Glastafel im Speisewagen sind auch Angaben zum Kanton Uri zu finden:
Die Verkehrsverbindung zwischen Norden und Süden hat in Uri eine beinahe tausendjährige Tradition.
Waren es früher Säumer mit Maultieren, fahren heute moderne Züge und Personenwagen durch die Tunnels und über die Alpenpässe.
In Uri gibt es viel zu entdecken.
Im Land am Gotthard entstehen aus facettenreichen Traditionen immer wieder neue und überraschende Ideen.
In Uri - auf dem Rütli - wurde die Eidgenossenschaft gegründet. Zwischen den schneebedeckten Berggipfeln des Gotthardmassivs und dem mediterranen Südufer des Vierwaldstättersees treffen sich Tradition und Moderne.
Hier finden Sie reizvolle Landschaften und viele geschichtsträchtige Orte.
Wirtschaftlich entwickelt sich Uri dynamisch: ist zentral an der europäischen Nord-Süd-Achse gelegen und damit attraktiv für Wohnen und Arbeiten, was immer mehr Menschen und Betriebe überzeugt.
Und in Andermatt sind modernste Tourismusinfrastrukturen entstanden, die das Bergdorf zu einer Top-Feriendestination wachsen lassen.
In Uri kann man Ski fahren, wandern, biken, klettern oder ganz einfach entspannen.
Gastfreundschaft garantieren die zahleichen Berghütten, Hotels und Ferienwohnungen.
Ganz sicher werden sie dabei auch dem bedeutendsten Schweizer Freiheitshelden Wilhelm Tell, begegnen.
Wenn auch nicht in Natura, dann gewiss auf einem Denkmal oder Wirtshausschild ...
![]() Das Aussenwappen |
![]() Das Gusswappen im Speisewagen |
![]() Die Bevölkerung war zu einer "Welschland-Fahrt" |
![]() Dies bedingte im Bahnhof Altdorf eine Spitzkehre. |


