Das Schnee-Chaos am Gotthard war hausgemacht

Starke Schneefälle haben am Montag 11. Dezember 2017 auf der Alpensüdseite für prekäre Verhältnisse im Bahnverkehr gesorgt.

Betroffen war nicht nur der Regional-Verkehr, welcher praktisch gänzlich zum Erliegen kam, sondern betroffen war auch der Personen- und Güterverkehr durch den Basistunnel.
Verstärkt wurden die Probleme im Bahnhof Bellinzona durch eine defekte Fahrleitung.
Der Regional-Verkehr über die Bergstrecke kam gänzlich zum Erliegen.

Soweit das Ergebnis.
Was die SBB wohlweisslich nicht kommunizierten, sind die Hintergründe und das Drumherum.
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meine Newsmeldung vom Dezember 2016.

Geändert hat sich gegenüber damals, dass die beiden grossen Schneeschleudern Xrotm 95/96 nun wieder SBB-Infrastruktur angegliedert sind, und auch entsprechendes neues Bedienpersonal ausgebildet wurde.

Das Schnee-Chaos hätte meines Erachtens nicht sein müssen, respektive nicht in diesem Ausmass.
Natürlich können die SBB nichts für die grossen Schneemengen.

Einmal mehr haben die SBB bewiesen, dass sie nicht mehr fähig sind, einen anständigen Betrieb zu planen und sich auf kritische Situationen angemssen vorzubereiten.

Gespannt warte ich auf die Reaktion der Urner Volkswirtschaftsdirektion, was die Betriebseinstellung im Urner Reusstal angeht.
Ich befürchte, siw wird sich einmal mehr auf die Seite der SBB schlagen und die Urner damit trösten, dass die Busse der Auto AG Uri ja den Betrieb aufrecht erhalten hätten.