Der Text der ursprüngliche Meldung vom 28. April war nicht korrekt.
Deshalb wurde der Inhalt gemäss inzwischen vorliegenden genaueren Informationen neu verfasst.
Heute, 28. April 2017 blieb der Orient-Express auf der nördlichen Bergfahrt wegen Adhäsionsproblemen der Triebfahrzeuge liegen.
Der Ursprung der Adhäsionsprobleme dürfte,
neben den winterlichen Verhältnissen, darin liegen, dass der bei
der Bergfahrt von schweren Güterzügen auftretende Makroschlupf, jeweils für eine
Reinigung der Schienenoberfläche sorgte.
Durch den Wegfall der Güterzüge
erfolgt auch diese (Betriebs-)Reinigung nicht mehr. Dies führt zu einem "Schmierfilm" auf den Schienen. Dieser wurde dem schweren Orient-Express zum Verhängnis.
Da der Zug im Einspurabschnitt (Siehe frühere Meldungen) zwischen der Station Amsteg-Silenen und dem Spurwechsel Zgraggen zum Stillstand kam, ging auf der Bergstrecke über längere Zeit gar nichts mehr.
Der Lösch- und Rettungszug Erstfeld war zu dieser Zeit auf Dienstfahrt unterwegs.
Bereits auf der Rückfahrt nach Erstfeld, erreicht die Mannschaft im Raum Airolo die Meldung vom liegengebliebenen Zug.
Der LRZ konnte so von Süden her an den VSOP anfahren, um ihn aus der Einspurstrecke zu entfernen.
Bezüglich der Passagiere war übrigens auch folgende Episode zu vernehmen:
Nach der Meldung des Liegenbleibens, soll der Zugführer von der zuständigen Stelle (reglementskonform) aufgefordert worden sein, die Zugspassagiere zu evakuieren.
Dieser soll sich aber geweigert haben, seine Passagiere aus dem warmen Zug in die winterliche Unbill des Urnerlandes hinauszubringen.
Hoffen wir, dass die Zugspassagiere das Winterambiente im Urner Reusstal während der Wartezeit im warmen Zug geniessen konnten.