GBT: Sieben Stunden zur Bergung eines Güterzugs mit defekter Lok?

In der "Urner Zeitung" vom Samstag, 18. Februar 2017 wurde eine Meldung folgenden Inhalts publiziert:

Güterzug steckte stundenlang im Gotthard fest
Der Güterzug blieb aufgrund einer Fahrzeugstörung um 2.34 Uhr im Gotthard-Basistunnel stecken.
Der Tunnel war in der Folge während rund sieben Stunden für den Güterverkehr nur beschränkt befahrbar, wie Daniele Pallecchi, Mediensprecher der SBB, auf Anfrage sagte.
Zur Bergung wurde ein Lösch- und Rettungszug (LRZ) aus Biasca aufgeboten.
Die Rettung war laut SBB aus bisher ungeklärten Gründen länger nicht möglich.
Schliesslich gelang es am frühen Freitagmorgen doch noch, den Güterzug durch den LRZ Biasca abzuschleppen.
Zwischen 2.30 Uhr und 8.30 Uhr wurden alle Reisezüge über die Bergstrecke umgeleitet. Reisende mussten mit einer Verspätung von einer Stunde rechnen.
Weshalb das Abschleppen des Güterzuges so lange dauerte, wird derzeit noch abgeklärt. Menschen waren nach Angaben der SBB zu keiner Zeit in Gefahr.

Bringen wir etwas Licht ins Dunkel der SBB-Verneblungstaktik "Wir haben alles bestens im Griff und der Betrieb des GBT läuft problemlos!":

Fazit:

Alles kein Problem. Verspätungen von über einer Stunde stellen für die SBB kein Problem dar.
Sicher, denn sie sind ja das Problem der Kunden.

"Menschen waren nach Angaben der SBB zu keiner Zeit in Gefahr."
Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn tatsächlich ein Lösch- und vor allem ein Rettungszug hätte zum Einsatz kommen müssen.
Auch der Ausfall des RBC beim ETCS beinhaltet nach Meinung der SBB keine Gefährdung. Es fällt ja alles in die sichere Richtung.

Wie gesagt:
Die SBB hat im GBT alles im Griff.