Handlungsbedarf bezüglich Steinschlag und Felssturz
auf der Gotthard Bergstrecke

Dass die Gotthard Bergstrecke an vielen Stellen durch Naturprozesse gefährdet ist, hat sich gerade in den letzten Jahren mehrmals sehr deutlich gezeigt.
Die SBB haben deshalb die Gotthardstrecke zwischen Erstfeld und Chiasso gezielt auf mögliche Gefahrenstellen bezüglich Steinschlag und Felssturz untersucht.
Dabei wurden auch im Kanton Uri, im Raume Gurtnellen – Göschenen, mehrere Stellen ausgeschieden, an denen die Schutzziele der SBB nicht eingehalten sind und somit deutlicher Handlungsbedarf besteht.

Das inzwischen durch die SBB erstellte Konzept sieht deshalb zwischen Gurtnellen und Göschenen an sieben Stellen den Bau von neuen Steinschlagschutznetzen vor.
Um Auffahrunfälle von Zügen mit herabgefallenem Gestein möglichst zu verhindern, werden diese Schutznetze zusätzlich mit Alarmmeldeanlagen bestückt und mit dem EIZ in Erstfeld verbunden.
Die Arbeiten sollen von November 2016 bis Juli 2018 erfolgen.
Die durch die SBB errechneten Kosten für die Verbauungsmassnahmen betragen 2,38 Mio. Franken.

Der Urner Regierungsrat begrüsst die Massnahmen der SBB für die Sicherheit auf der Gotthard-Bergstrecke und ist bereit, diese auch finanziell zu unterstützen.
Er hat deshalb an seiner Sitzung vom 23. August 2016 beschlossen, dass sich der Kanton Uri mit einem Beitrag von 5 Prozent oder 119'000 Franken an den Kosten beteiligt.