Rotkreuz: Mehr Züge dank neuem Stellwerk.

Als Knotenpunkt und Zufahrtslinie zum Gotthard-Basistunnel bedürfen auch der Bahnhof Rotkreuz und die Strecke Oberrüti–Rotkreuz–Immensee einer Anpassung an die zukünftig geforderten Leistungen.
Auf den Zufahrtsstrecken zum Gotthard- und Ceneri-Basistunnel sollen sich die Züge zukünftig in einem Abstand von drei statt vier Minuten folgen. Damit werden auch auf den Zufahrten mehr Züge in kürzeren Abständen verkehren.

Um dafür gewappnet zu sein, wurden während der letzten zwei Jahre auf der Strecke Oberrüti–Rotkreuz–Immensee 130 Kilometer Kabel verlegt und über 260 Signale aufgestellt.
Diese Anpassungen und die Umstellungen im Bahnhof Rotkreuz selbst, lösten neue Anforderungen an das dortige Stellwerk aus.
Die bestehenden Relais-Stellwerke in Rotkreuz und Immensee werden durch ein elektronisches Stellwerk in Rotkreuz und einen Rechner in Immensee ersetzt.
An beiden Standorten wurde ein neues Technikgebäude erstellt.
Die Investitionen in das neue Stellwerk belaufen sich auf rund 34 Millionen Franken.
Die Finanzierung erfolgt über die Leistungsvereinbarung zwischen dem Bund und der SBB sowie dem Programm «Zukünftige Entwicklung Bahninfrastruktur (ZEB)».

Zwischen Samstag, 3. Oktober, 12 Uhr, und Montagmorgen, 5. Oktober 2015, 4.30 Uhr, wird das neue Stellwerk in Betrieb genommen. Dies hat Einfluss auf den Fern- und Regionalverkehr.
 Auf den Strecken Luzern–Arth-Goldau–Gotthard, Lenzburg–Rotkreuz und Zürich–Zug–Luzern muss in beide Richtungen mit Verspätungen im Minutenbereich gerechnet werden.
Einzelne Züge werden umgeleitet und Kreuzungen abgewartet. Zudem ersetzen die SBB einzelne Regionalzüge spätabends durch Busse.
Die SBB setzt alles daran, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.
Detaillierte Informationen zum Fahrplan finden sich unter www.sbb.ch.

Quelle: Pressedienst SBB