Bahnhof Altdorf
Einsprache gegen das Auflageprojekt
Der Regierungsrat will den Bahnhof Altdorf als Kantonsbahnhof Uri etablieren.
Als guter Wohn- und damit Pendlerkanton ist Uri auf eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr angewiesen.
Mit der Einsprache gegen das aufgelegte Projekt der SBB, will der Regierungsrat die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.
Der Regierungsrat will verbindliche Zusicherungen, dass die Interregiozüge ab Inbetriebnahme des Neat-Basistunnels den Kantonsbahnhof Uri bedienen.
Im Kantonsbahnhof Uri sollen auch nach dem Ausbau der Axentunnels täglich hochwertige Fernverkehrszüge halten.
Der Regierungsrat fordert unter anderem eine Perronlänge von 320 anstatt wie geplant 220 Metern, damit auch zu den Hauptverkehrszeiten verkehrende Interregiozüge in Altdorf halten können. Als Option fordert der Regierungsrat den längerfristigen Ausbau der Perrons auf 420 Meter Länge.
Im Weiteren will der Regierungsrat diverse Anpassungen im Zusammenhang mit der geplanten Personenunterführung.
Wird der Bahnhof Altdorf zum Kantonsbahnhof, führt dies zu zusätzlichen Nutzungen im Umfeld des Bahnhofs Altdorf.
Um beispielsweise ein westlich des Bahnhofs zu erstellendes Park-and-Ride-System optimal anschliessen zu können, muss eine durchgehende Personenunterführung realisiert werden.
Der Regierungsrat ist daran interessiert, dass die Neat am Gotthard den Betrieb ohne weitere Verzögerungen aufnehmen kann. Dies ist ein Hauptgrund, weshalb er die sofortige Umsetzung des Kantonsbahnhofs Uri fordert.
Um den Zeitplan nicht zu gefährden, schlägt er Lösungen vor, die stufenweise umgesetzt werden können.
Quelle: Kantonale Pressestelle