Ae 6/6 "Ticino", oder die Sorgfalt zur Historie

Dass die Ae 6/6 in einem traurigen Zustand vor der Werkstätte in Biasca steht, ist ein alter Hut, und wäre bestimmt keine "News-Meldung" wert. Was ich am 19. März (Feiertag / Josefstag) in Biasca angetroffen habe, lässt die früheren Vorkommnisse bezüglich Wappenklau und Entwenden von "Innereien" der damals dort abgestellten Ae 6/6 (siehe Archiv) in einem etwas anderen Licht erscheinen.

Ae 6/6 Ticino

Ae 6/6 "Ticino" am Josefstag 19. März 2007 bei der Werkstätte in Biasca.

Die Maschine stand mit einladend offener Führerstandstüre und offenem Fenster im Werkstattgelände von Biasca. Die offene Türe befand sich zudem auf der dem Bahnhof abgewandten Seite.
Ich bin mir bewusst, dass sich Diebe von einer abgeschlossenen Führerstandstüre nicht aufhalten lassen. Aber immerhin würde sie eine gewisse Hemmschwelle darstellen. Diese offene Türe lud allerdings geradezu ein, sich ins Innere der Maschine zu begeben. Wie leicht verfällt dabei ein "Besucher" der Versuchung, ein Souvenir mitzunehmen.
Nein! Ich habe die Maschine nicht betreten. Deshalb möchte ich ausdrücklich die Möglichkeit offen lassen, dass man diese Türe getrost so lassen kann, da sowieso nichts mehr (Kleines) da ist, das man Abschrauben und mitnehmen könnte.
Aber selbst in Hinblick darauf, dass diese Maschine wohl zum Schrotthändler wandern wird, gibt es für mich nur fragwürdige Erklärungen für dieses Vorkommnis.