Totalumbau der Station Altdorf

Im Hinblick auf den Bahnbetrieb nach der Eröffnung der Neat wird die Station Altdorf ab 2009 komplett erneuert.
Als letzter Bahnhof vor dem Tunnelportal wird Altdorf betrieblich besonders wichtig, denn mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels wird die Zahl der Züge auf dem nördlichen Neat-Zubringer von heute 320 auf rund 440 pro Tag ansteigen.
Um den Neat-Verkehr unmittelbar vor der Verzweigung zwischen Tunnel und Bergstrecke optimal lenken zu können soll die neue Anlage in Altdorf die notwendigen betrieblichen Voraussetzungen schaffen.
Deshalb erhält die Station Altdorf beim Umbau zwei Geleise mit Aussenperrons, die durch eine Unterführung verbunden sind. Die Reisenden können so ebenerdig ein- und aussteigen, ohne - wie heute - die Geleise überschreiten zu müssen.

Die Station des Hauptortes Altdorf besitzt auch heute noch keine gleisfreie Zugänge für die Fahrgäste.

Mit den hohen Perrons für ein bequemes Ein- und Aussteigen sowie einer neuen Beleuchtung und Kundeninformationsanlage, wird Altdorf dem Erscheinungsbild moderner SBB-Regionalbahnhöfe entsprechen. Zwischen den beiden Perrongeleisen planen SBB und AlpTransit den Bau von zwei Durchfahrgeleisen für Fernverkehrs- und Güterzüge.
Die Strecke verläuft nach dem Umbau südlich von Altdorf dreigleisig in die Region Rynächt, wo die Linie Richtung Basistunnel von der heutigen Stammstrecke abzweigt.
Parallel zum Umbau der Geleiseanlagen erneuern die SBB die Kabel- und Fahrleitungsanlage.

Auf Grund der Funktion als künftiger Abzweigbahnhof auf der Neat-Achse wird das Projekt gemeinsam mit der AlpTransit Gotthard AG realisiert.
Der SBB-Anteil an den Gesamtkosten von 31 Millionen beträgt rund 20 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat der SBB hat das entsprechende Vorprojekt genehmigt.
11 Millionen Franken gehen zulasten des Budgets der AlpTransit Gotthard AG.