«Walti»
Internationaler Kontakt
Das war vor langer Zeit in Basel. Immer wenn eine leere Lok nach Muttenz in den Rangierbahnhof fuhr, musste sie einen Güterwagen mitnehmen.
Walti Küng und sein Heizer kuppelten am bewussten Tag vier Bierwagen an. Vom Güterbahnhof fuhren sie in der A-Gruppe weg. Es regnete nach Noten.
Zu dieser Zeit fuhren die Elsässer mit ihren Loks ebenfalls bis Rangierbahnhof Muttenz, um zu wenden. Selbstverständlich mit Dampf. Da kam plötzlich ein Elsässer rückwärts gefahren und hatte prompt das Rangierverbot übersehen.
Walti kam in freier Fahrt so mit ca. 45 km. Wirklich kam der «Waggis» direkt auf das Schweizer Lokeli los.
Walti konnte seinem Heizer nur noch zurufen: "Heb di - es klöpft", und schon war die internationale Karambolage perfekt.
Nicht nur waren Walti und sein Heizer mit Kohlen überschüttet, nein durch den Aufprall platzten die Bierwagen und die zwei schwammen nur noch im edlen Gerstensaft des sich entleerenden Bierwagens. Vor lauter Schaum sah man überhaupt nichts mehr.
Da kam auch schon der Elsässer angerannt und lamentierte: "Gopferdeggele lue emool mi Maschinele aa."
Trotz Alkoholverbot konnten die zwei Innerschweizer immerhin noch mit einem "Ond lug du üseri aa, Prost!", reagieren.