Historic-Extrazug nach Erstfeld

Heute, 3. Mai 2017 überführte SBB-Historic für die Ausstellung am nächsten Sonntag mit einem Extrazug einige Fahrzeuge nach Erstfeld.
Bis Arth-Goldau erfolgte die Fahrt mit zwei Zügen.
Die in Winterthur stationierte Be 4/6 12320 brachte den Steuerwagen 50 85 37 03 914-3 nach Goldau und übernahm dann die Aufgabe, die dort remisierte Ce 6/8 I 14201 aus dem Depot zu holen.
Der zweite Zug, angeführt von der Ae 4/7 10976 brachte die Wagen WR 707, SR610 B 5560 DR 25 C3 und die Güterwagen K3 und L6. Den Schluss des Zuges bildete der Tem 277.
In Arth-Goldau wurde der Zug neu formiert. Der ABt wurde hinter der Ae 4/7 eingereiht und die Be 4/6 setzte sich zusammen mit der Ce 6/8 I 14201 vor die Ae 4/7.
Diese Formation fuhr so nach Schwyz, wo die grüne Re 4/4 11161 den Vorspann für die ETCS-Strecke übernahm.

Am Nachmittag brachte die Re 4/4 11161 den WR 700 den SR 611 den B 5466 und den ABt zurück nach Olten.

Ergänzung

Nachdem mich etliche E-Mails mit der Frage "was es denn mit dem auf den Fotos sichtbaren Luftschlauch durch die Lok Ce 6/8 I 14201 auf sich habe" erreicht haben, hier der Versuch einer Antwort:
Der Luftsschlauch wurde im Depot Goldau im Auftrag von Historic-Windisch von deren Mitarbeitern durch die Lok gelegt, um später die Bremsleitung von der führenden Be 4/6 mit dem Rest des Zuges zu verbinden.
Man fragt sich nun warum war das notwendig? Stimmt denn an der Ce 6/8 I etwas nicht?

Folgende Fakten liegen zur Lösung des Rätsels vor:
  1. Meines Wissens lagen bei der Ce 6/8 I 14201 bisher keine Probleme mit der Bremsanlage vor. Sie konnte immer problemlos mit der speisenden Lok verbunden werden.
  2. Im Depot Goldau steht auch die Be 4/6 12332. Diese Lok kann nicht mehr an die Bremsleitung angeschlossen werden, da sonst ein Bremszylinder blockiert.
Meine Vermutung geht nun dahin, dass die "Fachleute" in Windisch, auf Grund ihrer "hervorragenden Dokumentation und Kenntnis des Fahrzeug-Bestandes", die beiden Loks verwechselt haben (oder nicht mehr wussten, welche das Problem hat?).

Sie sehen ja auch fast gleich aus. Und Loki ist Loki.

Und, um auch mal etwas positives zu schreiben: Man war auf der sicheren Seite.

Themenbild Die Be 4/6 mit dem ABt an der Rigilehne. Bild: André Niederberger
Themenbild Kurz darauf folgte die Ae 4/7 mit ihrem Extrazug. Bild: André Niederberger
Themenbild Inzwischen "kreuzte" die Be 4/6 in Arth-Goldau in Richtung des ehemaligen Lokdepots ab, ...
Themenbild  ... wo sie die Grossmutter Ce 6/8 I 14201 ...
Themenbild  ... aus dem Depot holte.
Themenbild Schön ist auf dieser Aufnahme die konstruktive Verwandtschaft der beiden Typen zu sehen.
Ursprünglich hätte die Ce 6/8 I, wie die Be 4/6 keine Vorbauten haben sollen.
Themenbild Inzwischen war auch die Ae 4/7 mit ihrem Zug in Arth-Goldau eingetroffen. Bild: André Niederberger
Themenbild Die Ae 4/7 mit stangenloser Antriebstechnik.
Themenbild Die Be 4/6 brachte die "Köfferlilok" ebenfalls in den Bahnhof, wo sie die Ce 6/8 I umfahren musste.
Themenbild Dabei kam es zu verschiedenen "Nebeneinander".
Themenbild
Themenbild Schliesslich stimmte die Reihung und der Zug konnte endgültig formiert werden.
Themenbild Mit Verspätung ging die Fahrt dann in Richtung Gotthard. Bild: André Niederberger
Themenbild Die Durchfahrt in Sisikon erfolgte dann bereits mit ETCS-Vorspann.
Themenbild Flüelen Bild: André Niederberger
Themenbild In Erstfeld ging es dann ans grosse "Zug-zerlegen". Bild: André Niederberger
Themenbild Der Tem am "anderen Ende". Bild: André Niederberger
Themenbild Bereit für die Rückfahrt nach Olten Bild: André Niederberger