Gestern, 8. April 2017 fand die Presse- und Behördenfahrt des neu geschaffenen Gotthard Panorama Express auf der Gotthard-Strecke statt.
Ein trauriges Kapitel nimmt weiter seinen Lauf.
Das Rezept:- Man zerschlage eine bestehende Eisenbahn-Verbindungsstruktur (Gotthard-IR)
- Man verschweige, dass man damit bestehende Tourimus-Angebote (Wilhelm Tell-Express) unmöglich gemacht hat
- Man klaue bei anderen Bahnen, welche diese Begriffe mit viel Einsatz bereits positiv besetzt haben, die Namenserweiterungen "Express" und "Panorama"
- Man negiere die 150-jährige Bezeichnung "Gotthard-Bergstrecke" und Bilde dafür das äusserst innovative Gemisch "Gotthard Panorama Express"
- Man nehme weiter einige, durch die neue Verbindungsstruktur nicht mehr gebrauchte, Panorama-Wagen
- Man beklebe diese mit Folien und Logos der "neuen Marke"
- Man verkaufe das Ganze als eine neue, tolle und selbstverständlich eigene Innovation
Als Ergebnis kann man sich bei Medien und Behörden beliebt machen, indem man auf bereits erfolgte 4000 Anmeldungen verweisen
kann.
Selbstverständlich dabei verschweigend, dass die selben Anmeldungen wohl auch für den Wilhelm Tell-Express stattgefunden hätten, so er denn noch über die Bergstrecke verkehren würde/könnte.
Da man schon die Medien mit dabei hat, nutzt man selbstverständlich
auch einmal mehr die Gelegenheit zu betonen, dass man mit der
Zerschlagung der bestehenden Verbindungsstruktur über die Bergstrrecke
alles richtig gemacht habe, weil ja dort täglich nur noch etwa 300 bis
400 Passagiere fahren würden.
Und man setzt noch eins drauf, indem
man darauf hinweist, dass das pro Zug gerade mal etwa 15 Passagiere
seien.
Merke:
Es ist armseliger Stil, über Tote schlecht zu reden.
Besonders dann, wenn man sie selbst getötet hat.
Zitat: KF
Übrigens, eine positive Meldung sei auch noch angebracht:
Es ist
vorgesehen, den Panorama-Express jeweils über die talseitigen Geleise zu
führen, um die Aussicht "ins Tal" zu verbessern.


